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„Unser Ziel ist es, Trainerpersönlichkeiten hervorzubringen“

Prof. Dr. Andreas Schlumberger war mehr als 15 Jahre lang Athletik- und Fitnesstrainer sowie Präventiv- und Rehatrainer beim DFB und bei verschiedenen Proficlubs, u.a. bei Borussia Dortmund, Borussia Mönchengladbach, Bayern München und beim FC Liverpool. Im Interview spricht er darüber, was eine gute Trainerin bzw. einen guten Trainer ausmacht, warum ein wissenschaftlicher Background für professionelles Mannschafts-Coaching unerlässlich ist und was Studierende an der HMU im Bachelor Sportwissenschaften Trainer:in im Teamsport Fußball und im Master Sportwissenschaften Trainer:in im Teamsport Fußball lernen.

Zur besseren Lesbarkeit nutzen wir die männliche Form der Begriffe Spieler und Trainer, die Aussagen gelten selbstverständlich ebenso für Spielerinnen und Trainerinnen.

Herr Prof. Schlumberger, Sie sind Sportwissenschaftler, Experte für Leistungsdiagnostik und seit 2024 Professor für Trainingswissenschaften und Biomechanik. Was zeichnet einen guten Trainer im Mannschaftssport aus?

Um es grob zusammenzufassen: Er muss das Spiel verstehen und er muss die Menschen verstehen. Ein Trainer muss die Mannschaft taktisch und konditionell optimal ausrichten und die einzelnen Spieler dazu bringen, seine Idee auf dem Platz umzusetzen und die bestmöglichen Entscheidungen zu treffen. Damit dies optimal gelingt, ist ein vom Trainer aufgebautes gutes Beziehungsgefüge zwischen ihm und den Spielern sowie unter den Spielern sehr hilfreich.

Bleiben wir zunächst bei der Beziehungsebene: Warum ist die Trainer-Spieler-Beziehung so wichtig für den Erfolg einer Mannschaft?

Aufgabe des Trainers ist es, mit den einzelnen Spielern und mit der Mannschaft gemeinsame Ziele zu entwickeln. Er gibt den Rahmen vor, in dem sich die einzelnen Spieler entwickeln. Dafür muss er sich in seine Spieler hineinversetzen und auf sie eingehen können. Er muss einschätzen, wie sie in Stresssituationen reagieren. Wenn der Trainer die optimale Balance zwischen Fordern und Fördern findet, den Spielern Wertschätzung entgegenbringt und sie individuell unterstützt, sorgt das für eine gute Beziehung – und damit wird der gewünschte Erfolg wahrscheinlicher.

Ein hohes Maß an Empathie ist also wichtig, um als Trainer die eigenen Ziele zu erreichen. Was braucht es noch?

Während die Empathie gewissermaßen den psychologischen Gesetzmäßigkeiten folgt, folgt die körperliche Entwicklung den biologischen Gesetzmäßigkeiten. Hier kommen zum Beispiel die Trainingskonzeption und die Leistungsdiagnostik ins Spiel. Der Trainer entscheidet, welche Trainingsmethoden, wie zum Beispiel Lauftraining, Krafttraining oder hochintensives Intervalltraining im Rahmen von kleinen Spielformen langfristig angewendet werden. Zusätzlich entwickelt er Pläne für die einzelnen Trainingswochen, also die Mikrozyklen innerhalb der Saison. Während das Training zum Beispiel in der Vorbereitungsphase noch ermüdend sein darf, muss in der Saison die Balance zwischen Belastung und Regeneration stimmen. Damit steuert der Trainer, dass die Spieler im Spiel frisch und nicht müde sind.

Wie kommt es, dass Mannschaften, die eine Saison erfolgreich beenden, in der nächsten Saison plötzlich nicht mehr die gewohnte Leistung bringen?

Leistungsschwankungen innerhalb einer Mannschaft kommen immer wieder vor, denn im Mannschaftssport ist die Situation sehr komplex: Die wesentlichen Komponenten Technik, Taktik, Kondition und Persönlichkeit betreffen nicht nur die Einzelpersonen, sondern müssen auch auf Mannschaftsebene funktionieren. Ein Beispiel: Wenn ein Verein junge Spieler entwickelt, ändern sich deren Befindlichkeiten und Interessen, je erfolgreicher sie werden. Dann funktionieren plötzlich auch Hierarchien nicht mehr wie vorher. In solchen Situationen muss ein Trainer die Umsicht besitzen, seine Trainingsmethoden und Taktiken, also die Anforderungen an die Spieler, zu verändern. Wenn er immer nur dasselbe macht, nutzt sich das mit der Zeit ab und der Erfolg bleibt aus.

Welche Relevanz hat die Wissenschaft für den Beruf des Trainers?

Ein wissenschaftlicher Background ist für Trainer heute unerlässlich, auch in großen Vereinen mit hoher Expertise in den Trainerstäben. Der Trainer muss in der Lage sein, die Entscheidungen und Vorgehensweisen der Spezialisten zu verstehen und einzuordnen, und er muss die richtigen Fragen stellen. Denn am Ende hat er die Verantwortung dafür, dass es in der Mannschaft gut läuft. Je weniger Personal in einem Trainerstab vorhanden ist, desto mehr Kompetenzen muss der Trainer selbst mitbringen. Für diese Anforderungen braucht er wissenschaftliches Know-how, idealerweise auf Masterniveau.

Welches Ziel verfolgen Sie in der sportwissenschaftlichen Lehre?

Wir möchten Trainerpersönlichkeiten hervorbringen, die über breites theoretisches Wissen und Anwendungskompetenz verfügen, die ein hohes Maß an Spielverständnis und Empathie besitzen. Sie sollen in der Lage sein, ihre kreativen Freiheiten zu nutzen, eigene Wege zu gehen und ihren Mannschaften die eigene Handschrift mitzugeben.

Welche Kompetenzen vermittelt die HMU in den sportwissenschaftlichen Studiengängen und was wünschen Sie sich von Ihren Studierenden?

Das Studium Sportwissenschaften Trainer:in im Teamsport Fußball ist mit dem Bachelor und dem Master konsekutiv aufgebaut. Im Bachelorstudium lernen Studierende alle wesentlichen Grundlagen mit hohem Bezug zur Praxis, dazu zählen u.a. die Grundlagen der Trainings- und Bewegungswissenschaft. Im Master findet die Spezialisierung und Professionalisierung in den einzelnen Bereichen statt, z.B. in der Leistungsdiagnostik und der daraus abgeleiteten Trainingssteuerung – ebenfalls mit hohem Praxisbezug. Studierende sollten idealerweise hoch motiviert sein und Leidenschaft für das Fach mitbringen. Aber sie sollten auch bereit sein zu lernen, denn darauf kommt es im Studium nun mal an. Wichtig ist auch, dass sie Dinge kritisch hinterfragen und sich eine eigene Meinung bilden. Und natürlich hat es Vorteile, wenn unsere Studierenden selbst Fußball spielen oder gespielt haben, aber es ist keine Voraussetzung dafür, das Studium erfolgreich zu meistern.

Herzlichen Dank für das Gespräch!

Weiterführende Informationen zu den sportwissenschaftlichen Studiengängen der HMU können direkt hier bestellt werden.

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